Es war wieder soweit, STOCKTON Time.
Jens und ich hatten uns entschieden die Bahala Na Familie auf der anderen Seite des großen Teichs zu besuchen und am Affiliate Camp in Stockton teilzunehmen. Eigentlich hatten wir erst im Oktober 2014 teilnehmen wollen, aber durch den Tod von Großmeister Tony Somera hatten wir das Bedürfnis die nächste sich bietende Möglichkeit wahrzunehmen.
Der Trip wurde mit großer Akribie vorbereitet da wir im Anschluss an das Camp noch ein wenig Sightseeing dranhängen wollten – aber dazu später mehr.
Die Anreise klappte problemlos, auch die US Customs Control war diesmal weinigstens nicht unfreundlich. Mit dem Mietwagen ging es dann nach Stockton weiter. Jens und ich freuten uns schon auf einen guten Burger. Die Wahl fiel auf „In & Out Burger“. Den kannten wir schon vom letzten Mal und hatten ihn als LECKER in Erinnerung. Danach genehmigten wir uns, zum Nachtisch quasi, ein paar Donuts. Herrlich – wir waren in den USA angekommen.
Nach einem herzlichen Willkommen mit jeder Menge Umarmungen und Begrüßungen ging es Donnerstag morgen 9.30h (naja… so ungefähr – ist eben Filipino Time 🙂 ) los.
Die große Menge an Teilnehmer hat uns etwas überrascht, das wurde echt eng in der Daguhoy Lodge. Aber es ist schön zu sehen wie das Giron Arnis Escrima Zuwachs bekommen hat.

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Master Kirk gab in der erste Einheit einen Einblick in das „Escapo“. Danach wurde das Camp aufgeteilt, da auch eine Graduation – die „Hauptprüfung“ im Giron Arnis, eine Art Schwarzgurtprüfung – anstand.
Sherry Agustin aus Los Angeles stellt sich zu der dreitägigen Prüfung, als dritte Frau überhaupt im Giron Arnis Escrima!
Die Graduates (alle die diese Prüfung bereits bestanden haben) übernahmen das Austesten ihrer Fähigkeiten während Master Kirk und Master Joel die weiteren Teilnehmer unterrichteten.
Donnerstag abend ging es – auf Anraten meines Bruders Jörn – zu einem asiatischen Restaurant. Eigentlich wollten wir mit einer kleinen Gruppe dorthin, am Ende sind alle Teilnehmer – teilweise mit Familie – mitgekommen. Das Restaurant gehörte uns 🙂

Am Freitag ging das Camp weiter mit einer Einheit von Master Kirk. Die ersten Level-Tests fanden statt, die Prüfung von Sherry ging weiter und wir hatten Zeit unser Wissen und Können mit anderen Graduates zu messen. Anstrengender Tag, aber wir sind ja nicht nur zum Essen und Trinken da….

Samstag morgen hatten wir die Chance Master Joel bei einer Demonstration zu unterstützen.

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Master Joel demonstriert Estilo Macabebe

Er präsentierte das Giron Arnis Escrima bei einem Event der Cabales Serrada Gruppe um Grandmaster Darren Tibon.
Auch das Serrada hat seinen Siegeszug in Stockton begonnen und wir hatten bisher noch nicht die Gelegenheit diesen Stil zu sehen.
Kaum hatte Master Joel seine Einheit Macabebe unterrichtet als Großmeister Rene Latosa hereinkam um die nächste Einheit zu übernehmen…Stockton ist für FMA-Enthusiasten schon ein besonderer Ort!

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Sherry - nach der Prüfung 🙂

Zurück in der Daguhoy Lodge ging der letzte Teil der Prüfung von Sherry mit einer feierlichen Zeremonie zu Ende.
Danach wurde erstmal ausgiebig über den Taco Truck hergefallen. Der Taco Truck ist mexikanisches Fastfood auf Rädern, quasi das Pendant zu der heimischen Pommesbude.
Zum Verdauen blieb allerdings nicht soviel Zeit, freies Training und die Unterstützung von anderen Affilaites bei deren Leveltest standen an.
Der Samstag ging zu Ende mit der, inzwischen legendären, Party im Haus von Master Joel.

Sonntag morgen gab es glücklicherweise (die Party ging länger….) das Sightseeing Programm. Der Besuch der Gräber von Leo Giron und Tony Somera, Angel Cabales und  John Lacoste sowie die Besichtigung der Strasse, die nun den Namen unseres Stilbegründers, Leo Giron, trägt.

Sonntag mittag verabschiedeten wir, legten gute Musik ein und machten das, was man(n) in Amerika sonst noch so macht: Riding the highway!

Der Weg Richtung Death Valley

Es ging über die Kern Creek Road Richtung Death Valley wo wir uns noch zwei Tage die Wüste ansehen mussten – Strand und Meer haben wir auch in Deutschland!
Irgendwann tauchte dann aber doch die Vision von Wasser vor dem inneren Auge auf, verdammt warm so eine Wüste 😉 , und wir beschlossen den Trip in Los Angeles am Pazifik ausklingen zu lassen.

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Leider ist Bierchen schlürfen und entspannt am Wasser sitzen nich´ erlaubt in den USA. Zum Ausgleich hat Sherry dann noch eine nette Bar organisiert.
….SO muss ein wunderbarer Trip enden.

So bald ich genug Geld zusammengekratzt habe bin ich wieder da!

Hier sind weitere Fotos zu sehen.

Bahala Na

Hanjo

 

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